[Einsatz] Rettung aus der Luft

03.07.2015 16:35
Fabian Keppler-Stobrawe

Einen nicht alltäglichen Einsatz hatte die Organisierte Erste Hilfe (OEH) Erbendorf am heutigen Freitagvormittag: ein Wanderer war am Vogelfelsen im Steinwald gestürzt und konnte nicht mehr laufen. Die OEH-Erbendorf traf zusammen mit dem Rettungsdienst aus Kemnath am Unfallort ein und unterstütze diesen sowie die Bergwacht aus Füchsmühl bei der Rettung des Verletzten. Aufgrund der schwierigen Situation im Felsbereich, wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, der den Verletzten an der Seilwinde ausflog.

Vogelfelsen Steinwald Luftrettung Christoph 27 OEH HvO First Responder ErbendorfUm kurz nach halb zehn wurde die OEH Erbendorf alarmiert. Im Bereich des Vogelfelsens sei eine Person gestürzt, Treffpunkt sei am dortigen Hubschrauberlandeplatz für die Rettungskräfte. Alarmiert wurde neben dem OEH Erbendorf der Rettungswagen sowie Notarzt aus Kemnath und die Bergwacht Fuchsmühl. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Wanderer am Vogelfelsen gestürzt war und aufgrund der erlittenen Verletzungen nicht mehr laufen konnte. Die erste Herausforderung für die Rettungskräfte war neben dem kurzen Fußweg vom Hubschrauberlandeplatz zum Vogelfelsen, bei sommerlichen Temperaturen, auch der Aufstieg am Vogelfelsen selbst. Die Bergwacht stellte daher zunächst eine Leine zur Verfügung, die als Handlauf genutzt werden konnte.

Christoph 27 aus Nürnberg mit Seilwinde

Vogelfelsen Steinwald Luftrettung Christoph 27 OEH HvO First Responder ErbendorfNach kurzer Lageprüfung am Unfallort wurde von den Einsatzkräften festgestellt, dass ein Patiententransport mit der Trage vom Unfallort zum Rettungswagen nicht ohne weiteres möglich ist, sondern Unterstützung von der Luftrettung benötigt wird. Daher wurde von der Integrierten Leitstelle (ILS) Weiden der Hubschrauber Christoph 27, stationiert in Nürnberg, alarmiert. Dieser verfügt über eine Seilwinde und kann zur Luftrettung eingesetzt werden.

Vogelfelsen Steinwald Luftrettung Christoph 27 OEH HvO First Responder ErbendorfAm Boden wurde in der Zwischenzeit der Patient für den Lufttransport vorbereitet und die Luftretter der Bergwacht rüsteten sich aus. Bei den sommerlichen Temperaturen wurde vor allem auch die Hitze zu einer weiteren Belastung für Einsatzkräfte und Patienten. Nach etwa zweieinhalb Stunden war der Einsatz beendet.