Einsatz | Feuerwehranwärter verhindert schlimmeres

12.09.2022 07:35
Fabian Keppler-Stobrawe

Erbendorf. α Donnerstagabend, kurz nach der Jugendübung, schrillten alle Alarmglocken: ein Zimmerbrand in der Steinwaldstadt. Aufgrund einiger anderer Aktivitäten der aktiven Mannschaft im Feuerwehrhaus konnten wir in kürzester Zeit ausrücken und an die Einsatzstelle gelangen. Dort empfing uns einer unserer Feuerwehranwärter. Als er nach Hause kam, hörte er die Rauchmelder im Haus, schaute kurz nach, ob er eine Rauchentwicklung erkennen kann und wählte instinktiv den Notruf.

Danach ging alles ganz schnell: unser Angriffstrupp erkundete unter schwerem Atemschutz mit der Wärmedildkamera das Obergeschoss des betroffenen Wohnhauses und konnte schnell eine Hitzeentwicklung feststellen. Eine Halogenlampe leuchtete und wurde daurch heiß. Die entwickelte Hitze genügte, um Gegenstände, die sich an oder direkt unter dem Leuchtmittel befanden, zum Entzünden zu bringen. Der entstandene Rauch löste die Melder aus.

Schnell konnten betroffene Gegenstände gesichert und ins Freie gebracht werden, der Einsatz von Löschwasser war nicht erforderlich. Auch das abschließende nochmalige Abschen mit der Wärmebildkamera bestätigte, dass es keine weiteren Glutnester in diesem Zimmer gab. Das Haus wurde mit einem speziellen Lüfter rauchfrai gemacht und nach knapp einer Stunde konnten wir die Einsatzstelle verlassen.

Mit uns waren die Feuerwehren aus Krummennaab, Grötschenreuth und Wetzldorf vor Ort, die uns tatkräftig unterstützten. Zudem waren die Polizei, der Rettungsdienst und ein Einsatzleiter Rettungsdienst beteiligt.

Erneut hat sich gezeigt, wie wichtig Rauchwarnmelder in den Wohnungen und Wohnhäusern sind. Rechtzeitig gewarnt, kann schnell ein notrfu abgesetzt werden, was nicht nur Menschenleben rettet, sondern auch die Brandbekämpfung vereinfacht. bei diesem Brand mussten wir kein Löschwasser einsetzen, was den Vorteil hat, dass kein weiterer Schaden, neben dem des Brandes selbst, entstanden ist. ω

Transparenzhinweis: In der ersten Version dieses Artikels hatten wir als Einsatztag den vergangenen Freitag genannt, in Wirklichkeit war der Einsatz jedoch am Donnerstagabend.