Einsatz | Ereignisreicher Freitag

05.03.2022 11:46
Fabian Keppler-Stobrawe

Erbendorf. α Insgesamt vier Einsätze beschäftigten die Feuerwehrleute der Steinwaldstadt am gestrigen Samstag. Die letzten Einsatzkräfte waren gegen 21:30 Uhr wieder zurück.

Bereits am Vormittag ertönte kurz vor 9 Uhr der erste Alarm. Öl war auf der B22 gesichtet worden, vom Kreisverkehr beginnend bis hin zur Brückenbaustelle an der Abzweigung zur B299. Augenzeugen berichteten vor Ort gar von einer Ausdehnung bis zum Bohrturm bei Windischeschenbach. Während die Einsatzkräfte mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) am Kreisverkehr Öl abgebunden hatten, erkundeten die Besatzungen des Kommandowagens (KdoW) und des Gerätewagens Logistig (GW-L) die vermeintliche Ausdehnung. Letztlich könnte aber kein weiteres Öl auf der Fahrbahn gefunden werden und auch in Absprache mit der Straßenmeisterei war kein weiteres Eingreifen erforderlich.

Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen

Kurz vor halb sieben am Abend ertönte erneut das Alarmsignal. Ein Verkehrsunfall auf der B22 in Höhe Schadenreuth mit mindestens drei Fahrzeugen war gemeldet, das HLF wurde hierzu alarmiert. Aufgrund der Dunkelheit und der Schadenslage bei Eintreffen stießen noch die Drehleiter (DL-K) und das Tanklöschfahrzeug hinzu.

Zunächst sicherten die Einsatzkräfte die Unfallstelle und sperrten hierfür kurzzeitig die Fahrbahn in beide Richtungen. Auslaufende Betriebsstoffe, wie Kühlerflüssigkeit, wurde fachgerecht aufgefangen. Als die Verkehrsleitung vorbereitet war, wurde während der gesamten Einsatzdauer die Einsatzstelle halbseitig gesperrt und der Verkehr in beide Richtungen wechselseitig durchgelassen. Gerne möchten wir darauf hinweisen, dass an Einsatzstellen mit geringer Geschwindigkeit gefahren werden soll, um die Feuerwehrleute, Polizisten und Unfallbeteiligten nicht in unnötige Gefahr zu begeben. Der Großteil der Fahrzeugführer:innen hält sich auch daran, doch leider waren am gestrigen Freitag einige unvernünftige PKW-Fahrer:innen unterwegs, die nur wenig Rücksicht nahmen.

Während Abschleppunternehmen die Unfallfahrzeuge aufnahmen, wurde die Einsatzstelle kurzzeitig voll gesperrt, um die Unfallgefahr während des Abtransportes zu minimieren. Vor Ort waren außerdem zwei Streifenwagen der Polizei Kemnath, drei Rettungswagen, ein Krankentransportwagen und ein Einsatzleiter Rettungsdienst sowie ein Notarzt.

Folgeeinsätze: medizinischer Notfall und Tragehilfe

Noch an der Unfallstelle beschäftigt ereilte die Feuerwehr Erbendorf ein weiterer Alarm: ein medizinscher Notfall benötigte Unterstützung von Rettungskräften der Feuerwehr, so dass zwei Helfer der Organisierten Hilfe, die als Feuerwehreinsatzkraft vor Ort waren, den Einsatz unmittelbar übernehmen konnten. Bei der späteren Rückkehr zum Feuerwehrgerätehaus des HLF, wurde diese Besatzung zu einer Tragehilfe zur Unterstützung des Rettungsdienstes angefordert. Alle Einsätze waren gegen halb zehn beendet, allerdings erfolgte hernach noch das Aufrüsten der Fahrzeuge, um sie für weitere Einsätze bereit zu machen.

Ein langer, einsatzreichter Tag für unsere Feuerwehr und der Dank des Kommandanten sowie der Einsatzleiter an die gesamte Mannschaft für die Bereitschaft, Menschen zu helfen. ω

Foto: Fabian Keppler-Stobrawe