Über 300 Närrinnen und Narren waren am vergangenen Samstag in die neu errichtete Stadthalle zu Erbendorf gekommen, um beim Feuerwehrball 2015 einige vergnügliche Stunden zu verbringen. Highlights des Abends waren die Showauftritte der Garde "Allotria Nittenau" sowie der beiden Tanzgruppen des TSV Erbendorf "Little Angels" und "De Luxe". Letztere sind übrigens allesamt auch Festdamen der FFW Erbendorf 2014 gewesen. Erbendorf Helau!

Bundesweit bekannt ist die Altneihauser Feierwehr, die am Vorabend zum Erbendorfer Feurewehrball mit markanten Sprüchen die "Fastnacht in Franken" prägte, aber die Erbendorfer Floriansjünger stehen den bekannten Nachbarn in nichts nach: Feiern können die. Nach dem großen Festakt zum 150-jährigen Bestehen im Jahr 2014 sind die Feuerwehrleute aus der Steinwadstadt noch lange nicht müde und zauberten einen gelungenen Faschingsabend in die neue, noch nicht an allen Ecken und Enden fertige, Stadthalle. Über 300 Gäste durften 1. Vorsitzender Albert Vollath und 1. Kommandant Bernhard Schmidt begrüßen. Und es waren alle gekommen: der Tod, viele kleine Erdbeeren, Gruselmonster, Cowboys und Cowgirls und sogar ein Grizzlybär.

Festdamen "De Luxe", "Little Angels" und "Allotria Nittenau"

Zwar gab es keine "Bütt" in Erbendorf, aber Tanzauftritte durften natürlich nicht fehlen. Besonders freute sich die Feuerwehr mit ihren Gästen auf die Gruppe "De Luxe" vom TSV Erbendorf, denn die jungen Damen sind der Wehr nur allzugut bekannt: 2014 waren sie alle bereits als Festdamen für die Feuerwehr aktiv. Und auch die tänzerische Darbietung war begeisternswert, die unsere Festdamen aufs Parkett zauberten. Mit heißen Rhythmen bewegten sich auch die Mädels der "Little Angels", ebenfalls vom TSV Erbendorf, über das frisch eingelassene Parkett (wodurch das Bohnerwachs in Mitleidenschaft geriet) sowie die Garde "Allotria Nittenau". Sehr zur Begeisterung des altermäßig gemischten Publikums. Von Jung bis Alt wurden alle gleichermaßen amüsiert.

"Oberpfälzer-Buam-" und "Heimfahr"-Express

Für Stimmung sorge während des gesamten Abends der Oberpfälzer Buam Express, so dass sich die Tanzfläche rasch füllte und erst in den frühen Morgenstunden wieder gänzlich frei wurde. Da zog es die Närrinnen und Narren vermehr in die Feuerwehrbar oder zu einem der beiden bereitgestellten Busse (Stadtbus Erbendorf und ein echtes Feuerwehrauto), die die müde gewordenen Feierbiester bei Schneefall sicher und kostenfrei nach Hause brachten - ein Service, den die Feuerwehr nur allzugerne anbietet.

Bar um 7 Uhr koplett geräumt

Nachdem sich die Feuerwehr entschied, den Faschingsball nicht mehr im Kolpinghaus in Erbendorf abzuhalten, sondern in die neue Stadthalle zu ziehen, war vieles neu zu organisieren. Etliches an Arbeit, das Vor- und Zubereiten von Speisen oder die Organisation der Getränke, fiel weg, dafür musste gerade die Feuerwehrbar errichtet werden. Hierfür ist in der Stadthalle kein fester Platz vorgesehen, so dass die Planungen im Vorfeld sehr entscheidend waren. Mit viel Engagement und Bastelei wurde der kleine Saar in eine wunderschöne Bar verwandelt, die bereits am nächsten Morgen um 7 Uhr komplett abgebaut war, damit Pächter Michael Wirth seine Gäste zum Mittagessen dort unterbringen konnte.

Vollath und Schmidt bedankten sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei der Mannschaft, die viele Freizeitstunden investiert hat, um den Ball erffolgreich werden zu lassen, sowie Stadthallenpächter Michael Wirth, der sich vor allem um das leibliche Wohl der Ballbesucher kümmerte. Auf alle eindreifaches: Erbendorf Helau!