Wetzldorf. α Verkehrsunfall, eingeklemmte Person. Mit dieser kurzen Beschreibung wurden wir am vergangenen Samstagabend gegen 21 Uhr nach Wetzldorf alarmiert. An der Einsatzstelle fanden wir einen PKW vor, der von der Fahrbahn abgekommen war. Erschwerend hinzu kam, dass sich das Fahrzeug aufs Dach drehte. Die Fahrerin konnte durch den Kofferraum das Fahrzeug verlassen.

Bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen muss es schnell gehen. So waren auch innerhalb weniger Minuten nach Alarm die ersten beiden Einsatzfahrzeuge (Kommandowagen und Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF)) bereits auf den Weg zur Einsatzstelle. Erster Kommandant Bernhard Schmidt konnte zusammen mit Einsatzleiter Rudi Schinner, Erster Kommandant FFW Wetzldorf, Entwarnung geben: die Person war inzwischen durch das beherzte Eingreifen von Ersthelfern befreit worden und dem Rettungsdienst übergeben. Ein Einsatz von schwerem hydraulischen Geräte ("Schere und Speizer") war daher nicht erforderlich.

Doch zu diesem zeitpunkt waren weitere Fahrzeuge bereits fast vor Ort: das Tanklöschfahrzeug (TLF) mit dem zweiten Rettungssatz zur Unterstützung des HLF und die Drehleiter, die aufgrund der Dunkelheit zur Auslecuhtung der Unfallstelle angefahren war. Am Drehleiterkorb können wir eine Hochleistungslampe befestigen und Einsatzstellen großflächig und blendfrei beleuchten.

TLF und Drehleiter kehrten zur Feuerwache zurück, das kurz darauf eingetroffene Team des Gerätewagen Logistik unterstützte die Verkehrsabsicherung auf der Straße nach Pfaben. HLF und Kommandowagen blieben zur weiteren Absicherung der Unfallstelle noch vor Ort, bis das verunfallte Fahrzeug geborgen wurde und somit die Straße freigegeben werden konnte. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbei geleitet, eine einseitige Straßensperre war ausreichend. ω

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Foto: F. Keppler-Stobrawe